Nach den nun beinahe ersten vier Monaten meines weltwärts-Freiwilligendienstes – schon ein Drittel ist vergangen – bin ich froh, dass ich mich zu diesem entschieden habe.
Mein Gefühlsleben wird zum jetzigen Zeitpunkt vor allem vom Gefühl der Freude geprägt. Ich freue mich darüber, dass ich die Chance habe, ein Jahr in dem Projekt hier in Nalerigu zu helfen und für ein Jahr die Möglichkeit habe, ghanaisches Leben hautnah mitzuerleben. Dass ich im Moment so positiv gestimmt bin, hängt natürlich auch damit zusammen, dass es hier zur Zeit alles in allem recht gut für mich läuft. Die Arbeit in meinen Einsatzstellen macht mir Spaß und auch in meiner Gastfamilie habe ich mich gut eingelebt und ich fühle mich wohl. Schon jetzt ist es ein wenig wie ein zweites Zuhause für mich geworden. Natürlich bin ich ungewiss, wie sich dies in dem Jahr entwickeln wird. Es kann trotz allem sein, dass ich merken werde, dass mir ein Jahr von zu Hause weg zu sein vielleicht doch zu lang wird. Es können immer Probleme auftauchen, mit denen ich jetzt nicht rechnen würde. Aber an alles, was sein könnte, möchte ich jetzt nicht zu viel denken. Nun ist es erst einmal schön mit einem Lächeln im Gesicht an die vielen Erlebnisse und Erfahrungen der vergangenen Monate zurückdenken zu können und mit Vorfreude erwarte ich die noch vor mir liegenden Ereignisse.
Hier in Nalerigu wohne ich in einer Gastfamilie. In meiner Gastfamilie fühle ich mich unglaublich wohl. Meine Gastmutter ist ein total herzlicher Mensch und mit meinen Gastgeschwistern verstehe ich mich gut. Es macht mir viel Spaß, Zeit mit ihnen zu verbringen und ich merke durchaus, dass wir uns in der letzten Zeit immer mehr angenähert haben und uns immer besser kennenlernen.
Was ich auch ziemlich gut finde ist dass meine Gastfamilie neben Schafen, Ziegen und Hühnern auch zwei Hunde hat, die gerade Nachwuchs bekommen haben. Und als meine Gastmutter bemerkt hat wie sehr ich an den kleinen Welpen hänge durfte ich mir einen aussuchen – zumindest für meine Zeit hier. Alle anderen werden abgegeben. Und weil wir in den letzten Wochen eindeutig zu viele Mäuse im Haus hatten haben wir nun eine Katze bekommen. Die ist wirklich putzig. Bleibt nur zu hoffen, dass sie schnell wächst, sodass sie dann auf Mäusejagd gehen kann. Der Garten ist, wahrscheinlich wegen der Tiere, zu einem meiner absoluten Lieblingsorte geworden.

Mein Hund 🙂

Unsere Katze – bevor sie auf Mäusejagd gehen kann muss sie noch ein ganzes Stück wachsen
In den ersten vier Monaten habe ich ganz viele neue, typisch ghanaische Eigenarten kennen gelernt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich es schwer finde, diese vielen neuen Eindrücke in Worte zufassen. Die wenigsten Dinge sind mit denen in Deutschland zu vergleichen. Zunächst einmal habe ich ghanaisches Essen kennen und lieben gelernt. Ich habe bereits mein ghanaisches Lieblingsessen („Fufu“) und ich finde es klasse, einfach mit den Händen zu essen. Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich anfangs das ghanaische Zeitgefühl, habe ich in Deutschland doch eher Wert auf Pünktlichkeit gelegt. Dazu gehört natürlich auch, dass ich mich erst einmal ziemlich in Geduld üben musste. Sei es an der Bus Station, in der Schule oder am Flughafen: hier laufen die Uhren etwas langsamer. Vor allem zu Beginn war ich oftmals ungeduldig: der Prozess, den wir wegen des Visums durchlaufen mussten, warten auf Unterlagen von der Schule, beginnen zu unterrichten…all dass und noch vieles mehr hat mir einfach zu lange gedauert. Mittlerweile habe ich mich aber soweit daran gewöhnt. Von Anfang an gemocht habe ich die Offenheit, Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen. Natürlich trifft dass nicht auf alle zu, aber es ist doch deutlicher als in Deutschland, so meine Erfahrung bisher.
Noch viel mehr Neues habe ich bereits gesehen und erlebt. All diese Dinge in Worte zufassen ist nahezu unmöglich. Man muss es selber sehen und erleben, um verstehen zu können, wie anders hier alles ist. Manchmal habe ich den Eindruck in einer Parallelwelt zu leben und dabei bin ich nur auf einem anderen Kontinent.
Es ist nicht immer einfach und über die ein oder andere Sache habe ich mich auch schon ärgern müssen, aber ich denke dass bleibt nicht aus und es gibt zudem mindestens genauso viele Dinge, die mir viel Freude bereiten. Freude bereitet es mir, wenn ich sehe, dass ich helfen kann. Wenn ich sehe, dass die Waisenkinder Spaß haben, mit mir zu spielen, wenn ich bemerke, wie die Kinder in meiner Klasse Fortschritte machen, wenn sie verstehen, was ich ihnen versuche zu erklären, habe ich Spaß an der Arbeit. Immer wieder bringen mich die Kinder in der Schule und vom Feeding Center mit ihren Fragen, Wünschen, Vorstellungen zum Schmunzeln. Sie sind doch immer wieder für eine Überraschung gut. Sicherlich ist nicht immer alles einfach und es ist nicht immer alles zum Lachen. Es ist immer auch eine Herausforderung, eine so große Schulklasse zu unterrichten, alle Kinder im Feeding Center zufrieden zu stellen und es ist nahezu unmöglich es zu schaffen, dass alle glücklich und zufrieden nach Hause gehen. Und dennoch: Jedes lachende Kind trägt ein Stück weit dazu bei, dass ich Lust habe, am nächsten Tag wieder zur Arbeit zu gehen, weil es mir zeigt, dass meine Arbeit angenommen wird.
Das Feeding Center:

Gruppenbild
Unter der Woche, von Dienstags bis Freitags, haben wir immer nur wenig Zeit mit den Kindern im Feeding Center. An diesen Tagen spielen wir Volley Ball oder andere aktive Spiele, Kartenspiele, malen und zeichnen und ein Mal in der Woche haben sie eine Art Nachhilfe bei dem ältesten Sohn vom Pastor (Gründer des Feeding Centers). Diese Nachhilfe ist gut, weil die wenigsten der Kinder regelmäßig zur Schule gegangen sind und somit noch nicht so weit sind, wie sie eigentlich sein sollten. Wenn sie jedoch besonders gut in ihren Prüfungen abschneiden dürfen sie eine Klasse überspringen. Dass ist eine Sonderregelung für die Waisenkinder an der Schule wo ich unterrichte.

Drawing & Painting

Volley Ball
Samstags haben wir im dann immer etwas mehr Zeit als unter der Woche, weshalb wir diesen Tag nutzen um kleinere Projekte durchzuführen. Vor ein paar Wochen haben wir mit den Kindern Freundschaftsarmbänder geflochten.
Sie hatten viel Spaß dabei und alle wollten mitmachen. Und vor zwei Wochen haben wir dann angefangen zu singen – in Englisch und in Mampruli. Wir haben einen Chor aufgestellt und letzten Sonntag im Gottesdienst ein erstes Lied gesungen. Wir haben viel Spaß dabei und auch von der Gemeinde scheint es gut aufgenommen zu werden. Viele sind aufgestanden und haben mit uns gemeinsam getanzt. Pastor Joseph hätte es am liebsten, dass wir nächsten Sonntag erneut ein Lied singen. Mal sehen, ob sich dass umsetzten lässt. Schön wäre es ja und die Kinder sind auf jeden Fall mit viel Freude dabei.
Bei den vielen neuen Eindrücken und Dingen, die ich hier erlebe gibt es auch ein paar Sachen, an die ich mich (bisher) nicht gewöhnen kann.
Dazu gehört auch, dass die Kinder hier in der Schule geschlagen werden, zum Teil wegen Lapalien. Es macht mich traurig mit ansehen zu müssen, wie die Kinder vor meinen Augen mit dem Stock geschlagen werden. Ich fühle mich in solchen Situationen hilflos, weil ich nichts dagegen tun kann. Ich kann die Lehrer vor den Kindern nicht davon abhalten, weil ich dann ihre Autorität in Frage stellen würde. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Kinder hier geschlagen werden, nur weil sie in der Schule barfuß laufen, bei der Morning Assembly nicht gerade stehen, beim Beten nicht die Hand heben oder weil sie nicht schnell genug waren. Es gibt für all das in meinen Augen, sofern eine Bestrafung überhaupt angebracht ist, weniger drastische Maßnahmen, um den Kindern zu zeigen, dass sie in den Augen der Lehrer falsch handeln. Eine weitere Sache, an die ich mich nur schwer gewöhnen kann und die ich auch nur zum Teil nachvollziehen kann ist, dass die Kinder hier oftmals die Rolle eines Dienstboten für Eltern, Lehrer und Erwachsene im Allgemeinen und auch ältere Kinder einnehmen. Ich finde es überraschend, wie viele Aufgaben schon die kleinsten Kinder übernehmen müssen. Wenn ich zurückblicke, was ich als Kind zu Hause machen musste, ist es fast schon erschreckend wenig im Vergleich zu hier.
Doch genauso gibt es schon viele Dinge, die mir im Vergleich zu den ersten Tagen und Wochen hier, wo alles noch komplett neu war, bereits zum jetzigen Zeitpunkt meines Freiwilligendienstes vertraut geworden sind.
Zum Beispiel das ghanaische Essen. Am Anfang konnte ich mich nur schwer mit der Konsistenz und mit dem Geschmack der ghanaischen Gerichte anfreunden. Mittlerweile habe ich mein Lieblingsgericht, esse wie alle Ghanaer mit den Fingern und finde wie die meisten Leute hier, dass meine Gastmutter Baby eine wirklich gute Köchin ist.
Auch die ständige Geräuschkulisse, vor allem in den frühen Morgenstunden und am Abend, bereitete mir zu Anfang einige schlaflose Stunden. Ständig geben Ziegen, Schafe, Hühner und viele andere Tiere Laute von sich und ich bin zu Beginn ständig davon aufgewacht. All diese Geräusche sind mir mittlerweile so vertraut geworden, dass ich oftmals gar nicht mitbekomme, dass die Geräusche fehlen, also dass die Tiere mal wieder auf und davon sind. Ähnlich geht es mir mit dem ghanaischen Zeitgefühl, welches ich nach vier Monaten bereits übernommen zu haben scheine. Wenn ich zurück nach Deutschland komme muss ich mich erst einmal wieder auf Pünktlichkeit umstellen.
Obwohl es sich eigentlich um eine Art Zwischenbericht handelt möchte ich vor allem auch noch auf ein paar Ereignisse aus den vergangenen Wochen eingehen, die mir viel Freude bereitet haben.
Vor einigen Wochen habe ich mir mein erstes Kleid und eine Hose schneidern lassen. Es ist hier so günstig und die bunten afrikanischen Stoffe sind so schön.
Vor ca. 4 Wochen habe ich dann endlichen einen Lehrer gefunden, der mir nun jeden Samstag Vormittag versucht, zumindest die Grundlagen der lokalen Sprache zu vermitteln. Ich habe schon vieles gelernt und bin jedes Mal freudig überrascht, wenn ich Bruchstücke der Gespräche meiner Gastfamilie, von Freunden, von den Kinder im Feeding Center oder einfach auf der Straße beim Vorbeigehen aufschnappe. Ich verstehe nicht jedes Wort, aber oftmals brauche ich keine Übersetzung mehr sondern weiß an Hand von einzelnen Wörtern schon worum es geht.
Anfang November bin ich gemeinsam mit meinen Gastgeschwistern zum Fire Festival gegangen. Traditionell wird dieses einmal im Jahr von den Menschen im Norden Ghanas zum Gedenken an den einst verschwundenen Sohn eines Chiefs gefeiert. Damals gab es noch keine Taschenlampen und so wurde in der Dunkelheit im Busch mit Hilfe von Fackeln nach ihm gesucht. Letztendlich konnte der Sohn gefunden werden. Hier in Nalerigu treffen sich alle sobald es dunkel ist vor dem Chiefs Palast und feiern mit viel Musik, Trommeln, Gewehrschüssen, Fahnen und natürlich mit viel Feuer, dass der Sohn wiedergefunden werden konnte. Es war ein schöner Abend mit meinen Gastgeschwistern.

Eine weitere Erfahrung, die ich mit meinen Gastgeschwistern gemacht habe und nun zu meinem Sonntag Nachmittag dazu gehört ist das Waschen am Fluss. Meine Gastfamilie hat zwar eine Waschmaschine die wir auch benutzen wenn die Wasserleitungen geöffnet sind, aber meine Gastmutter möchte dennoch, dass ihre Kinder auch am Fluss waschen können, weil sie nicht wissen kann ob sie später unter gleichen Bedingungen leben werden. Und so gehen wir nun jeden Sonntag nach der Kirche zum Fluss, wo wir etwas unterhalb von unserer Waschstelle ein Krokodil gesehen haben, und waschen unsere Kleider.

Meine Gastgeschwister beim Waschen

Typisch afrikanisch – hier wird alles auf dem Kopf getragen
Die Sachen werden auf dem Kopf getragen und vor allem auf dem Rückweg hat keiner Lust dazu. Denn zum einen sind die Sachen, nun nass, schwerer als auf dem Hinweg und zum anderen sind wir alle müde vom Waschen. Ich schaffe es mit ein bisschen Übung mittlerweile die Sachen den ganzen Weg zurück zum Haus zu tragen aber es ist immer noch eine ungewohnte Belastung und ich finde ich es recht anstrengend. Und dabei ist es im Vergleich zu dem was hier zum Teil auf dem Kopf getragen wird noch leicht. Normalerweise haben wir fließendes Wasser, vorausgesetzt unser Wassertank ist voll oder die öffentlichen Leitungen werden geöffnet, damit neues Wasser nachlaufen kann. Wenn dass mal nicht der Fall seien sollte müssen wir zur öffentlichen Wasserstelle, das Wasser von Hand hoch pumpen und dann zum Haus tragen. Ich selbst habe es einmal versucht und kann so einen ganz guten Vergleich zu der Wäsche ziehen und ich kann euch sagen: die Wäsche ist kein Gewicht im Vergleich zum Wasser. Bereits nach einigen Metern konnte ich nicht mehr und eine Nachbarin hat mich abgelöst. Es ist unglaublich schwer und wenn man dann wegen des Gewichts nicht ganz so sicher auf den Beinen ist schwappt das ganze Wasser über den Rand des Gefäßes. Also ich ziehe meinen Hut vor den Leuten die den ganzen Tag durch die Straßen laufen um die Ware, die sie auf ihrem Kopf transportieren zu verkaufen.
Dann habe ich gemeinsam mit meiner Gastmutter eine Hochzeitstorte gebacken. Für die meisten Leute ist es zu teuer eine Hochzeitstorte in der nächstgrößeren Stadt zu kaufen – und warum auch, wenn meine Gastmutter doch gerne für wenig Geld aushilft. Es war zwar eine Menge Arbeit aber es hat mindestens genauso viel Spaß gemacht, die vierstöckige Torte zu backen – und vor allem zu verzieren!

Die Hochzeitstorte – ein wahres Meisterwerk 😉
Gefreut hat mich auch, dass ich mit auf die Hochzeit gehen durfte. Es war klasse, eine ghanaische Hochzeit erleben zu dürfen. Und es ist tatsächlich etwas anders als bei uns. Doch bevor ich erzählen möchte, was ich auf der Hochzeit erlebt habe möchte ich von einem Gespräch mit meinem Mampruli-Lehrer erzählen: Wie ihr euch in diesem Zusammenhang sicher denken könnt geht es um das Thema Heirat. Er hat mich nach einer meiner Unterrichtsstunden gefragt, wann ich geplant hätte zu heiraten. Ich war ehrlich gesagt etwas überrumpelt und ich denke nicht, dass Heirat etwas ist, was man planen kann. Er war etwas überrascht und meinte, dass er geplant hätte zu heiraten. Im Zuge dessen kam es zum Austausch darüber, wie es dazu kommt, dass zwei Menschen heiraten. Wie es bei uns in Deutschland ist brauche ich euch ja nicht zu schildern. Hier jedoch, heiratet man auf traditionellem Wege, lernt man sich nur auf freundschaftlicher Ebene kennen. Alles Weitere ist nicht erlaubt, solange man nicht verheiratet ist. Und dann ist es Voraussetzung, dass der Mann den Eltern der Braut eine Reihe an Geschenken macht. Traditionell sind es Kühe, Esel, viele Stoffe, Reis und noch viele, individuelle Dinge die der Mann herausfinden muss ohne die Eltern der Frau die er heiraten will direkt zu fragen. Als mein Lehrer gehört hat, dass man bei uns keine Geschenke machen muss, wollte er noch bei uns in Deutschland heiraten. Als er jedoch erfahren hat, dass es üblich ist zusammen zu leben, bevor man heiratet hat er diese Idee ganz schnell wieder verworfen. Wenn der Mann glaubt alles beisammen zu haben darf er die Geschenke überreichen. Wenn die Eltern der Frau die Geschenke akzeptieren darf er als nächstes um die Hand der Frau anhalten. Wenn ihre und seine Eltern zustimmen kann geheiratet werden. Denn hier heiratet man immer die ganze Familie – nicht nur Mann oder Frau.
Auf der Hochzeit spielt wie über all hier neben Glaube und Religion vor allem Musik und Tanz eine große Rolle.
Die Hochzeit fand draußen statt. Bevor es zur eigentlichen Trauung kommt spielen sich schon eine Reihe von Ereignissen ab. Zunächst einmal wird zur Eröffnung gebetet, danach wird gesungen und getanzt, um die Spannung und die Vorfreude auf die Braut zu steigern, welche nach dem bereits 2 Stunden vergangen waren gekommen ist. Nachdem die Braut zum „Altar“ geschritten ist wurde erneut gebetet, gesungen und getanzt. Dann kam es zu der eigentlichen Trauung und zum Austausch der Ringe. Sicherlich könnt ihr euch denken was danach kam: es wurde gebetet, gesungen und getanzt.
Danach wurde die Hochzeitstorte angeschnitten und angestoßen. Im Anschluss wurde zum Abschluss gebetet und damit war die Hochzeit nahezu vorbei. Anders als bei uns wird danach nicht noch gemeinsam gefeiert oder gegessen. Im Gegenteil: es wird Essen zum Mitnehmen verteilt. Die ganze Nacht vor der Hochzeit wird gekocht und dann werden alle Gäste mit dem Verteilen des Essens praktisch nach Hause geschickt. Und wenn es auch kein gemeinsames Essen und keine Feier nach der Trauung gibt: Davor wird soviel getanzt, gesungen und gebetet, dass die Hochzeit trotzdem an die sieben Stunden gedauert hat. Ein sehr fröhliches Fest und ich finde es klasse dass ich die Chance hatte daran teilzunehmen!
Dass waren die aktuellsten Ereignisse. Bald sind Schulferien und dann haben wir die Chance wieder ein bisschen durch das Land zureisen und noch andere Ecken von Ghana kennenzulernen.
Abschließend gesagt bin ich zum jetzigen Zeitpunkt meines weltwärts–Freiwilligendienstes glücklich, mich für diesen entschieden zu haben. Auch wenn nicht immer alles einfach ist: Ich bin dankbar für alle Erfahrungen, die ich bisher sammeln durfte und gespannt, was mich in den nächsten Monaten noch erwarten wird!
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